Wolfgang Meyer


Wolfgang Meyer, in Crailsheim geboren, studierte bei Otto Hermann in Stuttgart und Hans Deinzer in Hannover. Bereits 1969 sowie erneut 1971 und 1973 erhielt er den 1. Preis beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert". 1974 wurde er mit dem Kranichsteiner Musikpreis ausgezeichnet, 1975 war er Preisträger des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD in München mit dem Syrinx Quintett. Es folgten 1976 der 1. Preis beim Wettbewerb der deutschen Musikhochschulen sowie 1977 der 1. Preis des Deutschen Musikwettbewerbs in Bonn. Seit 1989 lehrt Wolfgang Meyer als Professor an der Musikhochschule Karlsruhe, von 2001 bis 2007 war er Rektor dieser Einrichtung.

Wolfgang Meyer hielt Meisterkurse in Brasilien, Italien, Japan, Kanada und Finnland. Als Solist setzt er sich insbesondere für zeitgenössische Werke ein und spielte etliche Uraufführungen, so zum Beispiel von Tiberiu Olah, Jean Francaix, Hubert Stuppner und Edison Denissow.

Im Februar 2008 brachte Wolfgang Meyer gemeinsam mit seiner Schwester Sabine beim Festival de Música de Canarias in Las Palmas ein neues, für diese beiden Künstler komponiertes Werk von Peter Eötvös zur Uraufführung: „Levitation“ für 2 Klarinetten, Streicher und Akkordeon. Musikalischer Partner dabei war das Finnish Radio Symphony Orchestra unter Sakari Oramo.

Wolfgang Meyers kammermusikalische Tätigkeit ist sehr vielfältig, wie zahlreiche Schallplattenaufnahmen dokumentieren, darunter auch Aufnahmen auf historischen Instrumenten. Mit Sabine Meyer und Reiner Wehle ist er musikalisch im „Trio di Clarone“ verbunden. In dieser Formation greifen die drei Musiker neben Klarinetten auch zu Bassetthörnern, um Originalkompositionen Mozarts sowie Musik der Gegenwart ein interessantes Klanggewand zu geben. Weitere Kammermusikpartner Wolfgang Meyers sind das Carmina Quartett aus Zürich, das Quatuor Mosaïque und das Isaÿe Quartett.

Seit 1996 arbeitet Wolfgang Meyer regelmäßig mit dem Concentus Musicus Wien unter Nikolaus Harnoncourt zusammen; er hat mit dem Ensemble Mozarts Klarinettenkonzerte auf CD eingespielt. Seit 2004 wirkt er auch im Lucerne Festival Orchester unter Claudio Abbado mit.

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© Trio di Clarone • Simon Wehle